Den ganzen Tag Krisentelefonate zwischen EU-Kommission und AstraZeneca-Chefs. Stand jetzt: das britisch-schwedische Unternehmen wird nicht liefern können, was es vertraglich mit der EU vereinbart hat: von bis zu 60 Prozent weniger Impfdosen im ersten Quartal ist die Rede.
2/ Eine Begründung für den Lieferausfall hat AstraZeneca in Brüssel bis jetzt noch nicht geliefert. Die EU-Kommission verlangt Aufklärung bis heute Abend und pocht auf Vertragstreue. 80 Millionen Impfdosen stehen der EU im 1. Quartal vertraglich zu, liefern kann AZ nur 31 Mio.
3/ Fest steht: die EU hat mit dem Vorvertrag im Sommer eine dreistellige Millionensumme in den Aufbau von Produktionskapazitäten für AstraZeneca investiert - und will nun Ergebnisse sehen.
4/ Die EU könnte gegen AstraZeneca klagen, aber das würde dauern und den akuten Engpass nicht beheben. Stattdessen Telefonate und Ultimaten. Am Abend soll es ein weiteres Gespräch zwischen Kommission und Unternehmen geben. Brüssel will v.a. wissen, wo das Geld hingeflossen ist.
5/ Insgesamt hat die EU 2,7 Milliarden Euro in den Aufbau von Produktionskapazitäten der Impfstoff-Hersteller investiert.
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