(1) Prinzipiell ist es nicht das Ziel von Viren, ihre Wirte zu töten. Menschen die an Viren sterben haben deshalb meist ein schwaches Immunsystem. Die Grundursache des Problems liegt nicht in der Eindämmung der Symptome, sondern im Bekämpfen der Grundursache. (EIN THREAD)

(2) In unserem Darm befinden sich rund 80% des Immunsystems. Westliche Ernährung (Zucker, hoher Anteil an Omega-6-Fettsäuren, viel Getreide, Massentierhaltungsfleisch) oft verbunden mit Agrotoxinen führt zu einer Dysbiose im Darm und somit zu einer Schwächung des Immunsystems.

(3) Auch unser westlicher Lebensstil tut unserem Immunsystem nicht gut. Sterile Umgebungen, limitierte Aussetzungen im Sonnenlicht (Vitamin D3 Mangel durch 12/5 Bürojobs), nur wenig physische Aktivitäten sind hier definitiv als kontraproduktiv zu bezeichnen.

(4) Zudem verringert sich die Nährstoffdichte angebauter Lebensmittel seit Mitte des letzten Jahrhunderts immer mehr. Dies v.a. durch ausgelaugten Böden (Stichwort: Monokultur). Nährstoffe wie Zink und Magnesium werden jedoch in hunderten enzymatischen Aktivitäten benötigt.

(5) Dies lässt sich mit dem Minimumgesetz (i.e. Liebig's law of the minimum) gut darstellen.

(6) In der Praxis gibt es viele ethische Ansätze zur Verbesserung der Gesundheit. Menschenversuche halte ich für unethisch. Der menschliche Metabolismus ist komplex, aber wir kennen genügend Defizite die wir angehen können. Leider gibt es hierfür keine wirtschaftliche Lobby.

(7) Ansatzpunkte hierfür wären z.B.
- Reduzierung von Zucker (Lebensmittelampel)
- Anreicherung von Produkten mit Omega-3 (EPA & DHA) Fettsäuren
- Obligatorische Supplementierung von Vitamin D (>4000 IE/Tag)
- Höhere Tabak- & Alkoholsteuer
- Subventionierung von Fitnessräumen etc

(8) Auch könnte man die ältere Bevölkerung besser und zielgerichteter schützen. Hier nämlich durch Aufklärung (z.B. warum Butter nutzen und keine Margerine), und durch gesündere Lebensmittel und dietätische prophylaktische Maßnahmen in Altersheimen.

(9) Im Internet gibt es genügend Fachliteratur zu allem (e.g. Google Scholar; Science Direct; Researchgate). "Wir haben es nicht gewusst" wird in Zukunft als Entschuldigung nicht mehr gelten.